Am kommenden Montag entscheidet sich, ob das vergünstigte Deutschlandticket an der Uni Kiel eingeführt wird. Max Härtel (AStA-Finanzreferent) geht davon aus, dass das Studierendenparlament zustimmt.
Wie ist der aktuelle Stand?
Die Studierendenvertretungen aus Schleswig-Holstein haben sich mit NSH getroffen, das ist die Dachorganisation der Bus- und Bahnunternehmen in Schleswig-Holstein, und über eine mögliche Einführung gesprochen. Jetzt stimmen die Studierendenvertretungen der jeweiligen Hochschulen darüber ab, ob sie das vergünstigte Deutschlandticket wollen. Bei uns an der CAU ist das das Stupa. Das trifft sich Montag, 22.01.24, zur Abstimmung.
Angenommen, das Stupa der CAU stimmt dem Deutschlandticket für Studierende zu – Wie geht’s dann weiter?
Für das jetzige Sommersemester sind die Fristen schon abgelaufen, sagt NSH. Deswegen kann das Ticket frühestens zum Wintersemester 2024/25 kommen. Pro Monat kostet das Ticket – beim aktuellen Preis – 29,40€. Das heißt: Pro Semester zahlt jeder Studierende dann 176,40€.
Ein Szenario für das WiSe 2024/25 wäre: Falls der Preis für das Deutschlandticket auf 59€ ansteigt, würde das Studierenden-Ticket 212,40€ kosten. Das wäre dann um 34€ teurer als bisher, da das landesweite Semesterticket im WiSe 24/25 wohl 178,40€ kosten würde.
Ist das Deutschlandticket teurer als das landesweite Semesterticket?
Nur ein wenig. Falls die Preise stabil bleiben, würde das landesweite Semesterticket im WiSe 24/25 171€ kosten. Das Deutschlandticket für Studierende liegt mit 176,40€ knapp darüber.
Ist das Deutschlandticket für Studierende wieder fest im Semesterbeitrag verankert?
Ja. Durch dieses Solidarprinzip kann das Ticket zu diesem günstigen Preis angeboten werden, sagt NSH. Gleichzeitig heißt das aber auch: Alle Studierende der CAU müssen das Ticket mit ihrem Semesterbeitrag zahlen – ob sie nun wollen oder nicht.
Das Deutschlandticket für Studierende kann somit nicht individuell am Fahrscheinautomaten gekauft werden. Das ist übrigens in ganz Deutschland so geplant.
Was hält der AStA davon?
Finanzreferent Max Härtel findet das Ticket gut: “Das ist eine Entscheidung für deutschlandweite Studierendenmobilität.” Der Ticketkauf und das Fahren im Nahverkehr in anderen Bundesländern sei dadurch deutlich einfacher. Er rechnet damit, dass das Studierendenparlament dem Ticket am Montag zustimmt.