Die Singer-Songwriterin Shitney Beers trinkt seit neun Monaten keinen Alkohol mehr. Aber auch auf ihre Musik hat die Hamburgerin mittlerweile einen nüchterneren Blick. Maxi Haug aka Shitney Beers unterhielt sich vor ihrem Konzert in der hansa48 mit Julius und Moritz.
Vor zwei Jahren veröffentliche Shitney Beers mit “Welcome To Miami” ein sehr intimes und trauriges Debütalbum. Im vergangenen Dezember erschien dann mit “This Is Pop” ihr zweites Album. Dabei bleibt sie ihrem Stil treu, doch in manchen Songs tauchen jetzt auch Schlagzeug und Bass auf. Auch ein kleiner Punk-Song hat sich mit rein gemischt.
Bei ihren früheren Shows trank Shitney Beers – ganz getreu ihrem Namen – einige Flaschen Bier auf der Bühne. Ihr Bierdurst ist mittlerweile aber gestillt, seit neun Monaten trinkt sie keinen Alkohol mehr: “Es gibt auch einen Grund dafür, dass ich das nicht mehr mache. Das war ja das Problem, dass ich ständig Bierdurst hatte: morgens, mittags, abends.”
Auch der Blick auf ihre Musik wurde nüchterner: Shitney Beers kommt mit ihren Alben und Konzerten finanziell über die Runden, für Nebenjobs ist keine Zeit mehr da. Mittlerweile sieht sie ihr Musikerinnen-Dasein auch stärker als Arbeit an: “Ich muss mich nicht dazu zwingen, aber es ist halt ein Arbeitsmodus. Man gibt Interviews, stellt sich auf die Bühne, hinter den Merch-Stand.”
Mit ihrem roten Feuerwehrbus “Ronny” tourt Shitney Beers durchs Land, spielt Konzerte in Freiburg, Mannheim und Kiel. Im Gegensatz zu ihrem Debütalbum und der damaligen Tour ist die Hamburgerin mittlerweile nicht mehr alleine unterwegs. Auf der Bühne steht sie jetzt in wechselnder vierköpfiger Band-Besetzung. Wer aber mit auf Tour möchte, muss eine Voraussetzung mitbringen: Man muss die US-Rockband Weezer gut finden.
Bereits vor zwei Jahren haben wir schon mal ein Interview mit Shitney Beers geführt. Daraus ist ein Feature enstanden, das ihr hier nachhören könnt: